Atexzonen

Explosionsschutz

Voraussetzungen für eine Explosion

Damit eine Explosion entstehen kann, müssen drei Faktoren gleichzeitig vorhanden sein:

  • Brennbarer Stoff in fein verteilter Form
  • Sauerstoff (Luft)
  • Zündquelle

Diese drei Elemente bilden das Explosionsdreieck.
Fällt eine dieser Komponenten weg, ist eine Explosion ausgeschlossen.

Strategien zum Explosionsschutz

Zur Vermeidung von Explosionen gibt es drei grundlegende Ansätze:

🌫️ Inertisierung – also das Verdrängen des Sauerstoffs durch ungefährliche Gase

🔒 Zündquellen vermeiden oder einschließen

🛑 Brennbare Stoffe in explosionsfähiger Form vermeiden

Atexzonen

Unsere Kernkompetenz liegt in der Absaugtechnik mittels Industriesaugern und Filteranlagen in den Bereichen des Explosionsschutzes  Atex Zone 21/ 22 und Gas Ex 1/2 B1 in den verschieden Bereichen der Industrie, wie Automotive, Pharma, Food, Strahlindustrie.

Kennzeichnung: – B1 –

Diese Industriesauger wurden nach -Bauart 1 (B1)/ Zündquellenfreie Bauart- geprüft und sind geeignet zum Aufsaugen von trockenen, brennbaren Stäuben. Prüfanforderungen für den Staubexplosionsschutz bei Industriesaugern und Entstaubern zum Einsatz in der
Zone 22/ Staub- EX

Filterauswahl bei B1- Geräten:Bei B1- Geräten können je nach Anwendungszweck und Anforderung Filter mit Staubklasseneinteilung –M– oder auch –H– verwendet werden. Das abzusaugende Medium bestimmt daher die jeweilige Ausführung des Filtersystems.

Zoneneinteilung: Gas- EX- Bereich

In diesen Bereichen kann eine explosionsfähige Atmosphäre (=e.A.) als Mischung brennbarer Stoffe in Form von Gas, Dampf oder Nebel mit Luft auftreten.
* Zone 0Bereich in dem eine e.A. langzeitig oder häufig vorhanden ist.
* Zone 1Bereich in dem sich bei Normalbetrieb gelegentlich eine e.A. bilden kann.
* Zone 2Bereich in dem bei Normalbetrieb normalerweise keine oder aber nur kurzzeitig eine e.A. vorhanden ist.

Zoneneinteilung: Staub- EX- Bereich

In diesen Bereichen kann eine explosionsfähige Atmosphäre (=e.A.) in Form einer Wolke brennbaren Staubes in der Luft vorhanden sein.
* Zone 20Bereich in dem eine e.A. langzeitig oder häufig vorhanden ist.
* Zone 21Bereich in dem sich bei Normalbetrieb gelegentlich eine e.A. bilden kann.
* Zone 22Bereich in dem bei Normalbetrieb normalerweise keine oder aber nur kurzzeitig eine e.A. vorhanden ist.

Die Zeittabelle

Zur Unterscheidung der in den Zonendefinitionen verwendeten Begriffe „langzeitig“ , „häufig“, „gelegentlich“, „selten“ und „kurzzeitig“ können keine konkreten Zahlenangaben gemacht werden. Die Auffassungen der Experten gehen weit auseinander. Zur Orientierung wird auf die Tabelle verwiesen, welche auf der V. Fachtagung „Maßnahmen des Brand- und Explosionsschutzes — Mittel zur Anlagen- und Arbeitsicherheit“ in Merseburg vorgestellt wurde. Sinngemäß kann diese auch auf die Zonen 20 bis 22 übertragen werden.

Explosionsgefahrlangzeitig/ häufiggelegentlichselten/ kurzzeitig
durch Gase/Dämpfe/ NebelZone 0Zone 1Zone 2
durch StäubeZone 20Zone 21Zone 22
alte ZoneneinteilungZone 10Zone 11

Zonendefinitionen


Gefähr-
dungsgrad
Intervall desAuftretens der Gemische(jährlich)Intervall desAuftretens derGemische(differenziert)Verweilzeitder Gemische
Zone 0Höher als bei Zone 1,
z.b. über 1.000 mal
Höher als bei Zone 1,
z.b. über 3 mal/ Tag
Länger als bei Zone 1
Zone 1>= 10 mal; < 1.000 mal>= 1 mal; < 3 mal/ TagLänger als 0,5 Stunden bis 10 Stunden
Zone 2>= 1 mal; < 10 mal>= 1 mal/ Jahr; < 1 mal / MonatKürzer als 0,5 Stunden 

Explosionsschutzkennzeichnung

Explosionsschutz-Kennzeichnung gemäß der Richtlinie 2014/34/EU und der EN 60079-0:2018 zzgl. der jeweils zutreffenden Zündschutzartnormen

Ein Beispiel für die Kennzeichnung eines gasexplosionsgeschützten Gerätes

Ein Beispiel für die Kennzeichnung eines staubexplosionsgeschützten Gerätes